Durch ein spätes Gegentor in der Nachspielzeit hat die 1. Herren des VfL Fortuna Veenhusen am Mittwochabend in Flachsmeer nur einen Punkt einfahren können. Bei der SG Westoverledingen endete die Partie mit einem 3:3.
Die Fortunen begannen dominant, waren griffig in den Zweikämpfen und standen kompakt. Und auch nach vorne ging etwas. Das 0:1 fiel nach guter Ballverarbeitung von Renke Ammermann mit dem Rücken zum Strafraum. In der Drehung nahm er den Ball unter Bedrängnis mit und spielte präzise in die Mitte, wo Torsten Lange aus acht Metern zum 0:1 vollendete.
In der 15. Minute vefehlte Keno Bösker aus sechs Metern das Fortuna-Tor. Ein zweiter Ball nach einer Ecke hatte ihn erreicht. Zwei Minuten später fiel das 0:2: Veenhusen gewann den Ball im Mittelfeld, Lange schickte Wilke Ammermann steil, der aus 18 Metern halbrechter Position mit der Innenseite ins lange Eck traf. In der Folge verteidigte Veenhusen aufopferungsvoll und effektiv. Die Gastgeber kamen zu keinen nennenswerten Chancen. Auf der Gegenseite verpasste Lange in der 40. Minute nach einer Hereingabe von der linken Seite mit einer Volleyabnahme an den Pfosten nur knapp das 0:3.
Mit dem 0:2 ging es in Hälfte zwei. In der 47. Minute war Wilke Ammermann schneller als sein Gegenspieler und scheiterte freistehend an SG-Keeper Torben Bunger. Der Ball prallte in den Lauf von Lange, der beim Abschluss links am leeren Tor vorbei Pech hatte, dass der Ball zuvor aufsprang. Im Gegenzug landete ein Einwurf von rechts im Lauf von Klaas Klaaßen, der frei auf das Fortuna-Tor zuging und mit rechts zum 1:2 in den rechten Winkel traf. Anschließend wurde Westoverledingen immer drückender. In der 68. Minute holte Artem Tyshko im Zweikampf mit Peter Kramer einen zweifelhaften Elfmeter heraus, den Karsten Schulte souverän zum 2:2 verwandelte.
Die Fortuna konnte sich jedoch aus der Drangphase der Gastgeber befreien. Einen langen Ball von Michael Pottberg hinter die Abwehrkette verarbeitete Wilke Ammermann mit dem ersten Kontakt und hob ihn anschließend über Bunger hinweg zum 2:3 ins Netz. Nun war Veenhusen wieder am Drücker. Daniel Schulz verpasste halblinks im Strafraum das 2:4 nach Hereingabe von Renke Ammermann (76.). Langes Schuss aus 20 Metern parierte Bunger stark (85.). Und in der 90. Minute verpasste Renke Ammermann ebenfalls die Entscheidung – freistehend schoss er aus 15 Metern knapp links am Gehäuse vorbei.
Das wurde bestraft. In der Nachspielzeit parierte Tim Pottberg einen Schuss von der halbrechten Seite, lenkt den Ball jedoch in die Mitte, wo Jan Albrecht per Kopf zum 3:3 abstaubte. Der Torschütze hatte kurz zuvor Glück mit einer Gelben Karte, als er übermotiviert gegen Pottberg durchzog, der den Ball schon mit den Händen aufgenommen hatte.
Eine gefühlte Niederlage hatte indes Coach Holger Stöter gesehen: „Du darfst hier niemals mit einem Remis vom Platz gehen. Die erste Halbzeit war die beste der gesamten Saison. Dann müssen wir das 3:0 machen, kriegen im Gegenzug aber das 1:2. Dann überstehen wir die Druckphase und machen das 3:2 und verpassen es auch, das 4:2 zu machen. Der K.o.-Schlag hat einfach gefehlt.“
Fortuna: T. Pottberg, Kirchhoff, Stock (46. Kramer, 73. A. de Buhr), Neumann, Gerdes, M. Pottberg, Schulz, R. Ammermann, Lange, W. Ammermann.