Das kurzfristig von Collinghorst nach Veenhusen verlegte Topspiel gegen die SG Collinghorst/Rajen konnte der VfL Fortuna für sich entscheiden. Mit einem 3:0-Sieg holte die Elf von Trainer Holger Stöter drei immens wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft in der Ostfrieslandklasse A1.
Die erste Halbzeit bot allerdings wenig für den neutralen Zuschauer. Die SG igelte sich in der Defensive ein und versuchte, mit Kontern über Denis Zeqollari erfolgreich zu sein. Veenhusen hatte entsprechend mehr Ballbesitz, kam aber im ersten Durchgang kaum einmal gefährlich zum Abschluss. Erwähnenswert ist lediglich ein stark geschossener Freistoß von Jannes Stock in der 21. Minute, den SG-Keeper Nico Schröter über das Tor lenken konnte.
In Halbzeit zwei erhöhte Veenhusen den Druck auf das gegnerische Tor. Nach einem Eckball von Renke Ammermann brachte Torsten Lange den Ball am zweiten Pfosten in die Mitte, wo Stock den Ball ins Tor lenkte (49.). Von da an lief es besser für die Fortunen. Enno Kirchhoff schickte in der 57. Minute Wilke Ammermann über die halbrechte Seite. Der blieb vor Schröter cool und traf zum 2:0 ins kurze Eck.
Eine ähnliche Szene hätte nur eine Minute später beinahe zum 3:0 geführt. Diesmal war es aber Lange, der Ammermann bediente. Und diesmal ging dessen Schuss auch rechts vorbei. Defensiv ließen die Fortunen in der zweiten Hälfte nichts mehr anbrennen. Stattdessen provozierte Wilke Ammermann mit einem Sprint, der zu einem erfolgreichen Konter hätte führen können, die zweite Gelbe Karte für Zvonimir Zivkovic. Der SG-Kapitän musste Gelb-Rot vom Platz.
Gegen zehn Gäste hatte Veenhusen leichtes Spiel und ließ ruhig die Kugel laufen. Der 3:0-Endstand fiel dennoch nach einer Ecke, die Renke Ammermann genau auf den Kopf seines Bruders schlug. Dessen Kopfball landete im linken Eck zum 3:0.
VfL-Trainer Stöter zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Wir haben verdient gewonnen, weil wir mehr Ballbesitz hatten, mehr für das Spiel gemacht haben und defensiv nahezu nichts zugelassen haben. Heute gibt es fast nichts zu bemängeln“, sagte der strahlende Fortuna-Coach.
Fortuna: T. Pottberg, Kirchhoff, Neumann, Stock, Kramer, Müller, M. Pottberg (70. Blank), Schulz (77. Brinker), R. Ammermann, Lange (83. Schilling), W. Ammermann.
Tore: 1:0 Stock (49.), 2:0, 3:0 W. Ammermann (57., 80.).