Eine gelungene Heimpremiere hat die 1. Herren des VfL Fortuna Veenhusen am Sonntag gegen den VfR Heisfelde gefeiert. Gegen den Leeraner Stadtteilclub setzte sich die Elf von Holger Stöter deutlich mit 6:1 durch.

Schon früh lief es gut mit für die Veenhuser, als Heisfeldes Martin Behrendt einen Freistoß von Daniel Schulz nach einer Unstimmigkeit zum 1:0 ins eigene Tor lenkte. Wenige Minuten später unterbrach Schiedsrichter Stephan Steenhardt die Partie aufgrund eines Gewitters.

Nachdem die Partie etwa 20 Minuten später weitergeführt wurde, dauerte es etwa zehn Minuten, bis Wilke Ammermann das 2:0 erzielte (30.). Nach schönem Pass von Dimitri Tierbach lief er mit Tempo an VfR-Keeper Patrick Gülck vorbei und schob ein. Sechs Minuten später holte Gülck ihn in einer ähnlichen Situation von den Beinen. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte halbrechts zum 3:0. In der 40. Minute gelang Ammermann dann der lupenreine Hattrick innerhalb von zehn Minuten. Daniel Schulz verhinderte, dass der Ball aus der Heisfelder Abwehr herausgespielt werden konnte. Dieser prallte zu Ammermann, der aus abseitsverdächtiger Position das 4:0 für Veenhusen. Kurz vor der Pause verkürzte Behrendt für Heisfelde völlig freistehend nach einem Eckball per Kopf auf 1:4.

VfL-Coach Stöter ärgerte sich über die nachlässige Verteidigung bei dem Standard: „Das war unnötig, weil wir das Spiel im Griff hatten. Da haben wir gepennt.“ Ansonsten habe er eine souveräne Leistung seiner Mannschaft gesehen. „Wir hatten viele und auch lange Ballbesitzphasen. Dabei haben wir auch die nötige Geduld bewiesen“, zog er ein Fazit zur ersten Hälfte.

Die zweite Halbzeit war schließlich zehn Minuten alt, als Renke Ammermann freistehend nach schöner Vorlage von Wilke Ammermann eiskalt aus 16 Metern zum 5:1 verwandelte. Das schien die Veenhuser zu einer gewissen Sorglosigkeit zu veranlassen. Tim Pottberg zeichnete sich im Verlauf der zweiten Hälfte mehrmals stark aus und verhinderte weitere Gegentore.

Während die Heisfelder jedoch ihre teils sehr guten Chancen nicht nutzte, schlug Veenhusen noch einmal zu. Renke Ammermann bekam im Sechzehner den Ball von Jannes Stock und legte auf Tierbach ab, der platziert ins rechte Eck zum 6:1-Endstand traf.

 

Auch im zweiten Durchgang hatte Fortuna-Trainer Stöter durchaus Kritik anzubringen. „Wir haben das 5:1 gemacht, danach die Spannung nicht hochgehalten und Heisfelde zu einfache Torchancen ermöglicht. Tim hat uns vor weiteren Gegentreffern bewahrt“, lobte er dabei auch seinen Schlussmann. Insgesamt aber habe er einen souveränen und verdienten Sieg seiner Mannschaft gesehen.

VfL Fortuna Veenhusen: Tim Pottberg, Christian Müller, Peter Kramer (76. Stefan Pollmann), Jonas Neumann, Ali Berjaoui (60. Enno Kirchhoff), Dimitri Tierbach, Daniel Schulz, Wilke Ammermann (80. Thilo Willms), Renke Ammermann, Michael Pottberg (60. Jannes Stock), Marcel Gerdes.

Tore: 1:0 Behrendt (4., ET), 2:0, 3:0, 4:0 W. Ammermann (30., 36., FE, 40.), 4:1 Behrendt (42.), 5:1 R. Ammermann (55.), 6:1 Tierbach (71.).