Einen knappen aber auch sehr wichtigen Erfolg hat die 1. Herren des VfL Fortuna Veenhusen am Sonntag im Heimspiel gegen den TuS Weene gefeiert. Das Siegtor zum 1:0-Endstand für die Elf von Trainer Holger Stöter fiel erst in der zweiten Minute der Nachspielzeit.
Die Partie hatte in den 91 Minuten zuvor kaum Höhepunkte zu bieten. Torsten Lange konnte den Ball aus zwölf Metern von rechts nicht auf das Tor bringen (12.) und Jannes Stock schoss einen Freistoß aus 25 Metern genau auf TuS-Keeper Stephan Janssen (19.).
Den besten Versuch des Spiels lieferte Jonas Neumann in der 23. Minute ab, als er aus 20 Metern halblinks vor dem Strafraum abzog und sein Schuss an die Latte klatschte. In der 36. Minute scheiterte Lange mit einem Schuss aus spitzem Winkel an Janssen. Von Weene kam nichts Gefährliches, also ging es mit dem 0:0 in die Pause.
In Hälfte zwei trat Veenhusen engagierter auf, war vor dem Tor aber nicht gefährlicher als in Halbzeit eins. Lediglich Christian Müller prüfte mit einem Volleyschuss aus spitzem Winkel Janssen, der verhinderte, dass der Ball im rechten Winkel einschlug (48.).
Anschließend liefen die Fortunen glücklos an. Weene stand defensiv gut und machte spätestens im Sechzehner die Angriffe der Heimelf zunichte. Den Veenhusern fehlten die zündenden Ideen, um den TuS in Verlegenheit zu bringen.
Dies zog sich bis in die Nachspielzeit durch, ehe ein TuS-Verteidiger an der linken Grundlinie im Zweikampf gegen Arne Brandt zu viel zog und den Fortuna-Stürmer zu Fall brachte. Schiedsrichter Phillip Baumann zeigte auf den Punkt. Brandt übernahm selbst die Verantwortung und verwandelte souverän ins linke Eck zum späten 1:0 und sicherte Veenhusen doch noch drei Punkte.
Dass man sich über ein 0:0 nicht hätte beschweren dürfen, der Sieg aber durchaus auch nicht unverdient war, empfand VfL-Coach Stöter nach der Partie so. „Bis zum Strafraum hatten wir gute Ballaktionen dabei, uns fehlte dann aber die letzte Konsequenz vor dem Tor. Wir waren zu überhastet, in einigen Situationen hätte ich mir mehr Ballkontrolle gewünscht und dass wir uns den Gegner besser zurechtlegen. Hinten haben wir nichts anbrennen lassen, Weene hatte wenig Offensivaktionen. Wir hatten in Summe mehr vom Spiel, der Sieg war am Ende dreckig, aber geht in Ordnung“, lautete Stöters Fazit.
Fortuna: Hartmann, Kirchhoff, Stock, Kramer, Pollmann (63. Brandt), Müller, Neumann, M. Pottberg (46. Schulz), Dreyer, Bazauer (80. Gerdes), Lange.
Tor: 1:0 Brandt (90. +2, FE).