Eine in allen Belangen desolate Leistung hat am Sonntag zum Pokal-Aus der 1. Herren des VfL Fortuna Veenhusen geführt. Mit 2:5 ging die Elf von Trainer Holger Stöter auf dem Kunstrasen der Sportvereinigung in Aurich im Viertelfinale gegen den klassenniedrigeren SV Eintracht Plaggenburg baden.

Schon nach 90 Sekunden lag der Ball erstmals im VfL-Kasten. Eintracht-Stürmer Simon Ideus traf nach Chipball über die Abwehr per Heber. In der Folge kam die Fortuna nie richtig ins Spiel, produzierte etliche Fehlpässe und war den giftigeren Gastgebern in der Mehrzahl der Zweikämpfe unterlegen. Dennoch gelang durch Torsten Lange in der 31. Minute per Volleyschuss das 1:1. Der Ausgleich hatte jedoch nicht lange Bestand. Nach einem zu kurzen Rückpass von Jannes Stock schoss Tim Pottberg Ideus an. Der Ball flog im hohen Bogen unter die Latte ins Tor.

Mit dem knappen Rückstand ging es in die zweite Hälfte, in der schnell ein aufflackerndes Aufbäumen der Fortunen durch das schnelle 1:3 erstickt wurde. Kevin Janssen staubte ab, nachdem die Fortuna-Hintermannschaft einen harmlosen Schuss nicht konsequent verteidigte. Nach 64 Minuten erhöhte Marten Friedrichs auf 4:1, nachdem er ungestört aus 20 Metern schießen durfte. Zehn Minuten später verkürzte Daniel Schulz ebenfalls aus der Distanz zum 2:4. Anschließend führte ein Anrennen gegen müde Plaggenburger zu keinem weiteren Torerfolg, ehe Jannes Best erneut unbehelligt aus 16 Metern per Pike den 5:2-Endstand markierte.

Trainer Stöter machte aus einer Unzufriedenheit nach dem Spiel keinen Hehl: „Wir haben ein in allen Belangen schlechtes Spiel gezeigt. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben keine Leidenschaft gezeigt und fußballerisch viel zu viele Fehler gemacht. So darf man nicht auftreten.“

Fortuna: T. Pottberg, Neumann, M. Pottberg (46. Blank), Stock, Pollmann, Gerdes, Brinker (60. Bazauer), Schulz, Kirchhoff, Lange, W. Ammermann.

Tore: 1:0 Ideus (2.), 1:1 Lange (31.), 2:1 Ideus (33.), 3:1 Janssen (48.), 4:1 Friedrichs (64.), 4:2 Schulz (74.), 5:2 Best (87.).